Ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn Kritik so schmerzt, dass man am liebsten den Kontakt abbrechen möchte.

Wenn man nach Gesprächen weint, obwohl man sich doch vorgenommen hatte, souverän zu bleiben.

Wenn man Gespräche lieber vermeidet, weil man schon zu Beginn weiß, dass es ein schwieriges Gespräch sein wird. (Ich bin übrigens die, die bei ihrer ersten Gehaltsverhandlung in Tränen ausbrach – einfach, weil sie ein „Nein“ bekam.)

In den ersten Jahren meiner Ehe gab es endlose Missverständnisse und viele ungeklärte Konflikte – weil ich innerlich jedes Wort auf die Goldwaage gelegt habe, um die Harmonie zu wahren. (Ja, ich bin ein echter Harmonie-Fan - aber heute löse ich das anders!)

Und ich kenne das auch aus dem Job: Ich habe in der Versicherungs- und Bankenbranche gearbeitet – oft mit anspruchsvollen Kund:innen und Chefs, die ich echt „schwierig“ fand.

Manche waren narzisstisch oder hatten cholerische Züge.

Ich war es irgendwann leid vor solchen Leuten zu flüchten: Ich wollte damit klarkommen. Ich wollte nicht aufgeben, weil es schwierig wird. Und ich wollte nicht leiden unter den Bedingungen – sondern daran wachsen und entspannt damit umgehen.

Immer wieder stellte ich mir dieselben Fragen:

Wie kann ich mit Menschen, die ich als schwierig empfinde, gut klarkommen?

Wie kann ich auf diese Menschen entspannt reagieren und selbstsicher bleiben - anstatt mich nach oder vor Gesprächen mit ihnen selbst klein zu machen?

Wie kann ich es schaffen, dass solche Gespräche nicht kräftezehrend sind und ich mich danach trotzdem gut fühle - anstatt mich emotional reinreißen zu lassen?

Ich habe diese Fragen für mich geklärt - und genau daraus ist mit der Zeit das YES-Prinzip entstanden.

Heute zeige ich anderen Menschen die Abkürzung meines Weges – der zu einem starken Ich im Miteinander und zu entspannteren Beziehungen führt.

Und weißt du was? Wenn ich das alles gelernt und geschafft habe – dann kannst du das auch.